Italienische Arbeit aus dem 17. Jahrhundert von einem Meister der Brescianer Schule; auf dem oberen Teil des Bodens und der
Decke und auf der Rückseite des Wirbelkastens ist eine Brandmarke in Form eines Doppelkreuzes erkennbar. Das gut gearbeitete Instrument hat ebenso
wie der vorhergehende Contrabass Nr. 940 violinförmige Korpuskonturen und weist auch in der sonstigen Arbeit und Ausstattung übereinstimmende
Merkmale mit dem Violone von Gottfried Tielke auf. Boden und Zargen sind ebenfalls aus schlichtem Ahornholz, auch der Lack ist von bräunlichgelber
Färbung. Der obere abgedachte Teil des Bodens wird von einer breiten Einlage aus Ahorn- und Ebenholz durchzogen; ferner ist die Decke in den
Backenecken mit ornamentalen Einlagen in der Art der Brescianer Meister verziert. Die etwas steif geschnittenen f-Löcher sind von kleiner Form.
Griffbrett, Hals und Wirbelkasten sind aus geflammtem Eschenholz. Die Wirbel zeigen die für das 17. Jahrhundert typische Form; der Wirbelkasten
läuft in eine primitive Schnecke aus. Der Bezug ist fünfsaitig.
Measurements :
Gesamtlänge: 185 cm
Literature references :
Georg Kinsky: Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Cöln, Bd. 2, Köln 1912, S. 574.